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Fallstudie: Conditional Video Recorder

Nachdem wir für eine Forschungsgruppe vom gemeinsamen Forschungszentrum „Medien der Kooperation“ der Universität Siegen vor einigen Jahren den Conditional Voice Recorder entwickelt haben, arbeiten wir aktuell gemeinsam mit einer Forschungsgruppe der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) an einem Conditional Video Recorder.

Worum geht es bei dem Projekt genau?

Die Europa-Universität benötigt für ein Forschungsprojekt der Emmy Noether-Gruppe von Linguistin Dr. Miriam Lind einen Video-Recorder, um die Kommunikation von Probanden in deren Haushalten aufzuzeichnen. Hierfür werden die Haushalte mit Geräten ausgestattet, welche automatisch Video- und Ton-Aufnahmen anfertigen, wenn in ihrer Nähe kommuniziert wird.

Das Forschungsprojekt zur posthumanistische Kommunikation beschäftigt sich mit kommunikativen Praktiken zwischen Menschen, Tieren und Maschinen. Es wird untersucht, wie Menschen mit ihren Katzen oder Hunden sprechen und was hinter Maschinen steckt, mit deren Hilfe Tiere kommunizieren können.

Wir wollen die Forschung dabei mit moderner Technik unterstützen. Dazu ist es wichtig, Kommunikation von und mit Haustieren und Maschinen zuverlässig wahrzunehmen und auszuwerten.

Die Entwicklung der Geräte findet bei uns statt. Unser Team, welches schon für die Entwicklung des Conditional Voice Recorders verantwortlich war, freut sich, auf dem vergangenen Projekt aufzubauen und die Konzepte weiterentwickeln zu können. Besonders spannend ist die zuverlässige Erkennung von Sprache und Tiergeräuschen mittels Machine Learning Algorithmen sowie die zuverlässige Unterscheidung von störenden Nebengeräuschen.

Mit diesem Projekt bewegen wir uns natürlich im sensiblen häuslichen Umfeld und Datenschutz steht an oberster Stelle. Somit müssen die Probanden natürlich selber entscheiden können, welche Kommunikation tatsächlich ausgewertet werden darf, und welche nicht.

Dafür werden die Geräte zusätzlich mit einem Display sowie einem entsprechendem User-Interface ausgestattet, um den Probanden das Abspielen der Aufzeichnungen sowie das Löschen einzelner Mitschnitte zu ermöglichen.

Alle Mitschnitte werden natürlich nur lokal auf dem Gerät gespeichert, so dass keine Kommunikation mit anderen Geräten stattfindet.

Wenn Ihr mehr über das Forschungsprojekt erfahren möchtet, findet ihr hier genauere Informationen:

Wenn Tiere und Maschinen sprechen – Linguistin Dr. Miriam Lind bringt Emmy Noether-Gruppe an die Viadrina

Wir haben uns bereits an die Arbeit gesetzt und sind schon auf die Forschungsergebnisse gespannt!

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