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Vergleich Windows Linux – Installationsgröße

Lass mal den Tux an den PC

Wie letzte Woche angekündigt wollen, werden wir nun regelmäßig einige Unterschiede zwischen Windows und Linux beleuchten. Heute soll es um die kleinsten funktionsfähigen Systeme gehen.

Während Windows in der Regel für Desktop-Anwendungen entwickelt wurde und in den letzten Jahren immer leistungsfähigere Hardware voraussetzt, zeichnet sich Linux durch seine Flexibilität aus – besonders, wenn es darum geht, ein schlankes, ressourcenschonendes System zu erstellen.

Das kleinste funktionsfähige Windows-System, welches wir in unserer Recherche gefunden haben, ist Tiny10. In der 32-bit Version beträgt die Installationsgröße 5,5 GB. Die 64-bit Version schlägt mit ca. 10GB zu Buche.
Das sind fürs Windows-System zwar beeindruckende Zahlen, aber als Linux-Nutzer, würden wir da fast aus den Sesseln kippen. Es gibt Linux Distributionen, die auf gerade mal ein paar Megabyte komprimiert sind, wie etwa Tiny Core Linux, das mit weniger als 20 MB daherkommt. Dieses kleine Linux-System bietet eine erstaunliche Funktionalität und wird oft auf älteren oder eingebetteten Systemen eingesetzt. Selbst auf eine Diskette passt ein nutzbares Linux System:

https://bits.p1x.in/floppinux-an-embedded-linux-on-a-single-floppy/

Ressourcen sparende Systeme sind in unseren Projekten Alltag. Viele Geräte im embedded Bereich benötigen schlicht keine riesigen Distributionen. Eine Aufgabe, eine Applikation, ein UI. Nicht selten schaffen wir es eine moderne Gerätesteuerung mit wenigen dutzend MB Root-Dateisystem-Größe umzusetzen.

Natürlich wissen wir, dass Windows andere Anwendungszwecke und Entwicklungsschwerpunkte hat, als unsere embedded Linux-Systeme. Aber es ist doch interessant zu beobachten, was für große Aufgaben, solche winzigen Systeme erfüllen können.

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